Wahlkampf-Fake-News der SPD zum Thema Spiel-, Sport- und Bolzplatz Chausseestraße

15. November 2025

Wenn Wahlkampf auf Wirklichkeit trifft

Die SPD greift tief in die Trickkiste, aber leider nicht in die Werkzeugkiste der Fakten. Während die Sozialdemokraten in Pressemitteilungen und Social-Media-Posts Alarm schlagen, lohnt ein nüchterner Blick auf Zahlen, Beschlüsse und Aufgaben der nächsten Jahre. Genau dieser Blick fehlt in den jüngsten Beiträgen der SPD, und das nicht zufällig.

Die Position der CDU: Kein Stopp des Projekts „Spiel-, Sport- und Bolzplatz Chausseestraße“, sondern solide Finanzierung

CDU-Bürgermeisterkandidat Dr. Marco Schinze-Gerber stellt klar: „Wir wollen das Projekt realisieren. Aber wir wollen es richtig realisieren.“

Der Vorschlag der CDU bedeutet weder Streichung noch Abschaffung. Er beinhaltet: Finanzierung über Fördermittel als Sportstätte, damit der Haushalt der Stadt nicht weiter überhitzt. Denn Sehnde fährt seit Jahren in eine Richtung, die jedem Sehnder Sorgen bereiten muss:

  • Schuldenstand 2016: 3,6 Mio. €
  • Schuldenstand 2027 (prognostiziert): 100 Mio. €
  • Schuldenstand 2030 (prognostiziert): 200 Mio. €

Dr. Schinze-Gerber, der auch Vorsitzender der Sehnde CDU ist, erläutert: „Eine Stadt, die ihren Kindern und Jugendlichen etwas bieten möchte, muss zuerst handlungsfähig bleiben. Wir stehen für moderne Angebote und für finanzielle Ehrlichkeit.“

Dass die SPD diesen Zusammenhang verschweigt und die Verschiebung mit „Sparmaßnahmen zu Lasten der Jugend“ skandalisiert, sei politisches Theater, aber schlecht inszeniertes.

Zur SPD-Fraktion: Wahlkampfglitzer statt Arbeitsgrundlage

Die Sozialdemokraten greifen ein Einzelthema der Haushaltsberatungen heraus, stellen es verkürzt dar und versuchen, daraus einen Skandal zu konstruieren. Das hat weniger mit Kommunalpolitik zu tun als mit Wahlkampfmechanik.

Fraktionschef Sepehr Amiri bringt es auf den Punkt: „In den letzten vier Jahren war die SPD in Sehnde kaum präsent. In den Haushaltsberatungen dieses Jahres fiel sie vor allem damit auf, schlecht vorbereitet in Sitzungen zu erscheinen, häufig mit der Wirkung, man beschäftige sich gerade zum ersten Mal mit den Zahlen.“ Die jetzige Empörung wirkt daher gespielt und ist ein reines Wahlkampf-Manöver.

KI-Textbausteine und fehlende Kontrolle: Der Post der SPD-Bürgermeisterkandidatin

Eine besondere Note bekommt das Ganze durch den Social-Media-Beitrag der SPD-Bürgermeisterkandidatin Busche. Dort heißt es: „Zumal die Helfer bereits durch die Kommunalaufsicht für 2025 bewilligt sind.“

Fraktionsvizin Heike Benecke, die auch Vorsitzende des Finanzausschusses ist, kommentiert trocken und mit einem Augenzwinkern: „KI für Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen kann viel Zeit sparen, man muss aber auch das Ergebnis kontrollieren.“ Die Kommunalaufsicht „bewilligt“ keine „Helfer“. Wer solche Formulierungen verbreitet, kennt entweder die Vorgänge nicht, oder verlässt sich zu sehr auf automatisch erzeugte Texte. Beides lässt Zweifel an der Sorgfalt zu.

Und dann kommt der Satz der SPD-Kandidatin: „Denn die Zukunft in Sehnde ist bunt, mutig
und pink – nicht dunkelblau.“

Hierzu erklären die Christdemokraten eine klare Absage:

„Die CDU in einem Block mit „Braun“ und AfD darstellen zu wollen, war vermutlich ebenfalls die KI, klug ist es jedenfalls nicht. Dieser Versuch, die bürgerliche Mitte farblich in die Nähe von extremen Rändern zu rücken, zeigt weder politische Kompetenz noch Fairness. Farbenspiele ersetzen keine Argumente.“

Fazit: Sehnde verdient Ehrlichkeit statt Effekte

Die CDU steht für ein klares Vorgehen: „Ja!“ zu modernen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien und finanziert über Förderprogramme, nicht über neue Schuldenberge. Die SPD hingegen setzt auf Zuspitzung, Verkürzung und die Hoffnung, dass niemand genauer hinschaut. Sehnde braucht verlässliche Politik, keine Wahlkampf-Fata-Morganas und Fake-KI-Beiträge.

Der Rat entscheidet am 27. November. Die CDU wird dort erneut für solide Planung, klare Finanzierung und echte Verantwortlichkeit eintreten.

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