Anfrage zu Veranstaltungen Marktplatz/Mittelstraße

23. April 2025

Mit Bedauern hat die CDU-Fraktion im Rat der Sehnde zur Kenntnis genommen, dass die geplante Karibik-Party der Interessengemeinschaft Sehnder Kaufleute (IGS) nicht wie vorgesehen auf dem Marktplatz/der Mittelstraße stattfinden kann. Die kurzfristige Verlegung auf ein privates Gelände – offenbar aufgrund fehlender Genehmigungen und Sicherheitskonzepte – wirft grundlegende Fragen zur Nutzbarkeit dieses zentralen öffentlichen Raums für Veranstaltungen auf.

In diesem Zusammenhang bitte ich um die Beantwortung folgender Anfragen, die ich gem. § 58 NKomVG stelle:

1. Welche konkreten sicherheits- und genehmigungsrechtlichen Anforderungen wurden seitens der Stadt oder übergeordneter Behörden für die Nutzung des Marktplatzes/Mittelstraße gestellt, und wann wurden diese der IGS kommuniziert?

2. Wie bewertet die Stadtverwaltung derzeit die generelle Eignung des Marktplatzes/der Mittelstraße als Veranstaltungsort – insbesondere im Hinblick auf Rettungswege und Sicherheit?

3. Welche gesetzlichen Vorschriften gelten künftig für Veranstaltungen im öffentlichen Raum in Sehnde (z. B. bei Schützenfesten, Osterfeuern, Weihnachtsmärkten oder Flohmärkten)? Welche konkreten Auflagen sind künftig zu erwarten?

4. Wie unterstützt die Stadtverwaltung örtliche Vereine, Initiativen und Veranstalter bei der Planung und Umsetzung dieser Vorgaben, insbesondere hinsichtlich Sicherheits- und Nutzungskonzepte?

5. Worauf müssen sich die Sehnder Vereine und Veranstalter künftig einstellen? Welche organisatorischen oder personellen Anforderungen sind absehbar, und welche Vorbereitungen hält die Stadt für erforderlich oder empfehlenswert?

Selbstverständlich steht für uns außer Frage, dass die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher bei allen öffentlichen Veranstaltungen höchste Priorität hat. Der Schutz von Menschenleben und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sind und bleiben ein unverzichtbares Fundament verantwortungsvoller Verwaltung und Politik.

Ziel dieser Anfrage ist es, frühzeitig Transparenz zu schaffen und eine verlässliche Grundlage für die Planung zukünftiger Veranstaltungen durch Sehnder Vereine und Verbände im gesamten Stadtgebiet zu gewährleisten.

Der öffentliche Raum darf nicht zum bürokratischen Risikofaktor werden, sondern soll ein Ort des gemeinsamen Erlebens und der lokalen Identität bleiben.

Dr. Marco Gerhard Schinze-Gerber

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