Digitalausstattung der Schulen
Antrag
Der Rat der Stadt Sehnde fasst den Beschluss: Die Verwaltung wird beauftragt, die Schulen in Sehnde hinsichtlich der Geräte für Lehrkräfte, der Unterrichtsraumausstattung und der etwaigen zukünftigen Schülergeräteausstattung mit einer einheitlichen Hardware auszustatten
Begründung:
Um Sehnde als Schulstandort nachhaltig und leistungsfähig auszustatten, ist es zwingend erforderlich, dass die Hardware-Ausstattung an unseren Schulen einheitlich ist. Die Anschaffung der Geräte aus den Mitteln des Digitalpakts für Lehrkräfte ist dringend und richtig. Diese sollten aber sowohl für den Präsenz- als auch dem Homeschooling-Unterricht eingesetzt werden können. Hierbei empfiehlt es sich, dass die für Zeiten des Lockdowns
bereits angeschafften Schüler-Leihgeräte (iPads und Laptops) für den Präsenzunterricht bereitgestellt werden.
Ferner ist vor allem für die Grundschulen, die über deutlich weniger Personal als z.B. die KGS verfügen, die Konfiguration der Geräte durch den Schulträger unabdingbar. Das kann eine Grundschule mit zehn bis 20 Lehrkräften bspw. schlicht und einfach nicht leisten. Wenn
die Geräte nicht zentral konfiguriert werden, werden diese zwar ausgeliefert, können aber in den Schulen durch die Lehrkräfte nicht genutzt werden. Das IT-Personal der Stadt kann nicht unterschiedliche Endgeräte zentral aus dem Rathaus konfigurieren, warten und supporten. Ein einheitliches System wiederum kann durch fachkundiges Personal im Umfang von zwei Mitarbeitern am Schulstandort mühelos betreut werden.
Zur Einigung auf ein zukünftig einheitliches Ausstattungs-System ist ein „runder Tisch“ der Verwaltung mit allen Schulen zur Festlegung 2:wmgend notwendig. Hierbei ist es sinnvoll externe Experten, wie z.B. die „Gesellschaft für digitale Bildung“, einzubeziehen. Es gilt hier nicht das Rad neu zu erfinden, sondern von den sehr guten Erfahrungen von Schulträgem und Schulen im Umland zu profitieren. Eine Möglichkeit ist z.B. die Nachrüstung der Unterrichtsräume, die mit „analogen Kreidetafeln“ ausgestattet sind, mit Beamern (inkl. Lautsprechern) und Apple-TV. Als Eingabegerät dient das individuelle Dienst-iPad der Lehrkraft (inkl. Tastatur und Apple- Stift). Damit hat man für rund 1500 € einen Klassenraum und gleichzeitig eine Lehrkraft ausgestattet. Zum Vergleich: Ein Smartboard („digitale Tafel“) ist für 6.000-10.000 € auf dem Markt erhältlich. Die Stadt Burgwedel hat genau auf diese skizzierte Ausstattung für alle Schulen (fünf Grundschulen, eine IGS, ein Gymnasium) gesetzt und gehört hier klar zu den Vorreiterkommunen in der Region.
Die Vorteile der vorgeschlagenen Lösung liegen klar auf der Hand: immense Kostenersparnis mit einem deutlichen Mehrwert: analoge „alte Tafel“ mit viel Platz (erforderlich u.a. für den Geometrieunterricht) sowie ein robustes und einfach handhabbares digitales System, das gleichzeitig das Lehrergerät beinhaltet.
Mit der Auslieferung ist ferner dringend eine unverzügliche Fortbildung der Lehrkräfte mit den neuen Geräten sicherzustellen. Hierbei liegen ebenfalls positive Erfahrungswerte mit der Gesellschaft für die digitale Bildung bei der Ausstattung aller Schulen in Burgwedel vor.
Bei IServ hat man sich bereits auf eine einheitliche Plattform geeinigt, was wir sehr begrüßen. Nun soll nach unserer Auffassung auch die Hardware-Ausstattung aus o.g. Gründen vereinheitlicht werden.