Umnutzung der Fahrzeughalle auf dem ehemaligen BSA in Rethmar
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Sehnde beantragt die zeitnahe Verlegung der AWO-Stöberkiste sowie der Sehnder Tafel in die Fahrzeughalle auf dem Gelände des ehemaligen Bundessortenamts (BSA)in Rethmar. Darüber hinaus wird die Verwaltung beauftragt für das gesamte Areal inkl. aller Gebäude des BSA ein Nutzungskonzept zu entwickeln, welches ausdrücklich nicht nur soziale Komponenten berücksichtigt, sondern einer vielfältigen Nutzergruppe Angebote zur Verfügung stellt.
Begründung:
Am 7. November 2019 hat der Rat der Stadt Sehnde den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Sehnde beschlossen und die entsprechenden Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt. Um diesen Beschluss umsetzen zu können, bedarf es der Verlegung des Baubetriebshofs auf das Avacon-Gelände , sodass auf dem jetzigen Gelände des Baubetriebshofes der Neubau für die Sehnder Feuerwehr entstehen kann. Ferner sollen Teile der Stadtwerke (Fuhrpark u.ä.) ebenfalls auf das Avacon-Gelände ausgelagert werden, um Synergieeffekte mit dem Baubetriebshof zu generieren. Aktuell belegen die AWO-Stöberkiste und die Sehnder Tafel Räumlichkeiten auf dem Avacon-Gelände.
In einer gemeinsamen Sitzung des Fachausschusses Finanzen, Steuerung und Innere Dienste mit dem Ortsrat Rethmar wurde der Politik von der Verwaltung ein künftiges Nutzungskonzept für die Fahrzeughalle vorgestellt. Dieses Nutzungskonzept wurde vom Ortsrat abgelehnt und vom Finanzausschuss zur weiteren Beratung in die Fraktion zurückverwiesen.
Die Führung der Sehnder Feuerwehr hat in ihrer Jahreshauptversammlung am 21. Mai 2022 erneut die zeitnahe Umsetzung des Ratsbeschlusses aus November 2019 eingefordert.
Um für die Umsetzung den zwingend notwendigen Ringtausch der Standorte starten und damit den Beschluss zum Neubau der Feuerwehr aus 2019 endlich umsetzen zu können, müssen zunächst der AWO-Stöberkiste und der Sehnder Tafel neue Räumlichkeiten zugewiesen werden.
Wir fordern daher, dass die Verwaltung kurzfristig Räumlichkeiten für die AWO Stöberkiste und Sehnder Tafel in der Fahrzeughalle des BSA durch Leichtbauweise bereitstellt. Dadurch wird darüber hinaus ausreichend Zeit geschaffen, um im weiteren Schritt ein ganzheitliches
Nutzungskonzept für das gesamte Areal inkl. aller Gebäude des BSA entwickelt.
Hierzu sollen dann nicht nur soziale Einrichtungen einbezogen werden, sondern auch z. B. die Schaffung von Räumlichkeiten für die Dorfgemeinschaft oder das Angebot von „Co-Working-Spaces“ in den vorhandenen Gebäuden.
Wir sind davon überzeugt, dass auch zukünftig soziale Einrichtungen und Angebote dezentral und adressatengerecht im gesamten Stadtgebiet umgesetzt werden sollten.